26-tägige Rundreise durch Nepal und Indien 

(September/Oktober 2011)

Tour-Highlights

Nepal

* Kathmandu (Tempel über Tempel)
* 5 Tage Poon Hill Trek (Wandern)
* Pokhara (Entspannung)

Indien

* New Dehli (Altstadt: Lauter geht es nicht)
* Wüstenstadt Jaisalmer
* Taj Mahal in Agra
* Varanasi (Religion und Tot am heiligen Fluss)

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*3000 Stufen in 3 Stunden; *Regenwald auf 3000 Meter,* 6 Flüge mit 12 Starts u. 12 Landungen

Kathmandu

Kathmadu ist zugleich das industrielle Zentrum, größte Stadt (990 000) und Haupstadt von Nepal. Von Hier aus geht es per Flugzeug oder Bus nach Westen ins Anapurna Massiv oder nach Osten, zum Mount Everest. Die Stadt liegt Mitten im dicht besiedelten Kathmandutals, einem in 1.300 m Höhe liegenden Talkessel von etwa 30 km Durchmesser. Wir erlebten die Stadt als eine faszinierende Mischung aus alten Tempeln, Märkten, Slums und modernen Geschäftsvierteln. Im Vergleich zu indischen Städten die wir im Laufe unserer Reise besuchten, fühlte sich Kathmandu wie eine echte Stadt an, war von der Größe her überschaubar und halbwegs sauber.

Wenn man wie wir, hier seine Reise startet, ist man erst mal erschlagen von den vielen Menschen, dem Verkehr und der Lautstärke. Aber es ist eine gute Ausgangsbasis für jede Indienreise. Wir übernachteten, wie fast alle Touristen, im hippen Bezirk/Viertel Tamel. Das Viertel besteht aus lauter kleinen wusseligen geschäftstüchtigen Gassen durch die sich ständig hupend Autos und Motoräder quetschen. Das dadurch alles gleich aussieht macht es gerade im dunkel noch schwieriger durchzukommen. Und so haben wir uns gleich am ersten Abend auf dem Rückweg soweit verfranzt, das wir nur mit Hilfe eines Rickshahfahrers zurück gefunden haben. Das dieser unser Hostel kannte, war ein glücklicher Zufall, denn wie später auch in Indien, gibt es hier keine Hausnummern und kaum einer kann lesen oder versteht einen Stadtplan.

Kathmandu war für uns der Start und das Ende der Nepalreise (Weiterflug nach New Dehli). Das kleine inhabergeführte Hostel, in dem wir übernachteten, war dabei ein echtes Highlight. Hier waren wir mehr Freund als Gast, trafen viele Touristen aus aller Welt und genossen unser erstes einheimisches Frühstück, bestehend aus Haferbrei mit Bananen und Honigtoast (getöstet aus der Gasflamme).

Die Tempelanlagen von Baktapur und Patan. In Baktapur ist die Zeit stehen geblieben: Malereischulen, Holzhandwerke und Töpferreien zeigten ihr filigranen Künste und laden zum bestaunen und einkaufen ein.

Wandern im Regen – 5 Tage Poon Hill Trek

Das eigentliche Ziel unserer Nepalreise war die Wanderung in die Berge des Annapurna-Massivs, zum Aussichtspunkt “Poon Hill”  (Poon Hill Trek). Dazu sind wir von Kathmandu zum beschaulichen Touristenörtchen Pokhara geflogen, dem Ausgangspunkt aller Treks in diesem Gebiet.

Statt Berge gab es Regenwald satt, statt toller Aussicht auf die 8tausender Wolken und Nebel, aber dafür tolle Natur, neue Herausforderungen, Erfahrungen und Gespräche. 4 vom 5 Tagen sind wir im Regen durch den glitschigen Regenwald gelaufen, durch Schlamm, Bäche und lose Steine auf bis  zu 3200 Metern.  Wir fühlten uns wie auf einem der berühmten Inka-Trails, nur ohne Pyramiden. Dafür aber mit Rucksack, der die über 3000 Stufen am zweiten Tag zu einer Qual machten.  Für uns war es trotzdem ein heiden Spaß.  Dennoch waren wir danach ganz schön fertig und brauchten erst mal 3 Tage bei 30 Grad, Party und tollem Essen.

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New Dehli – Mehr geht nicht

Aller Anfang ist schön
Der Flughafen ist ein Traum. Weitläufig, modern, blitzsauber und teilweise sogar mit Teppich ausgelegt. Auf der Toilette wartet das Personal regelrecht darauf nach dir wieder alles sauber zu wischen. Auch die neue Metro vom Flughafen in die Stadt ist klasse. Schick, modern, schnell und günstig.
Erlebt man Delhi von dieser Seite, erlebt man das moderne und räumlich großzügige Delhi.

Das alte, wahre Delhi
Verlässt man die Scheinwelt des Modernen, wir man erschlagen von der schieren Masse der Menschen die hier leben und den Großteil ihres Lebens auf der Straße verbringen. Die Straßen sind die wahren Lebensandern der Stadt. Hier wird geschlafen, gegessen, gekocht, gespuckt, gepinkelt, … und gewartet (auf den nächsten Transportjob), Waren transportiert oder angepriesen, Autos repariert, gezimmert, … und gefahren und gelaufen. Bürgersteige gibt es nur in den besseren Gegnen.

Leben heißt hier auch gleichzeitig, Jeder will der Erste sein, oder zumindest ganz vorne dabei. Egal wo, es wird gedrängelt, geschubst, gehupt und telefoniert. Der der es sich leisten kann fährt selbst oder wird gefahren und läuft nicht. Auswahl gibt es genug, überall stehen Taxis, Tuk Tuks, oder Rikschas rum, preisen Ihre Dienste an oder verstopfen die Straßen. Nutzt man sie, so ist man auf der anderen Seite, jetzt müssen alle vor einen Platz machen, wer das nicht frühzeitig macht wird angehupt.

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Jaisalmer – Wüste auf indisch

Jaisalmer, liegt 17 Stunden Zugfahrt von New Dehli, im Herzen der Wüste Thar. Hier hat es erst 3 Jahre gar nicht und nun vor ein paar Wochen gleich mehrere Tage geregnet, so das es außerhalb der Stadt unerhofft grün für eine Wüste ist. Die Stadt selbst besteht hauptsächlich aus einheimischen Häusern (Stein aus der Umgebung) gespickt mit alten Herrschaftshäusern (Havelis) und einem großen Burg/Fort (hier wohnte der hiesige Mararatscha) auf dem Hügel.

Passend dazu übernachten wir 3 Nächte in einem kleinen tollen Hotel was einem Haveli nachempfunden wurde. Bei tollem Sonnenschein und 30 Grad schauen wir uns alles an was in erreichbarer Nähe ist, saugen dieses besondere Flair auf, genießen immer neue kulinarische Besonderheiten oder machen Ausflüge wie eine Kamelsafari.

Auf den Straßen/Wegen (gibt ja keine Trennung) laufen auch hier überall Kühe oder Ochsen umher und hinterlassen ihren Mist. Zusätzlich verläuft neben fast allen Häusern eine offene Kanalisation für die täglichen Abfälle. Diese Mischung sorgt fast überall für einen Dauerbelastung der Geruchsknospen. Morgens ziehen die Frauen der niedersten Kaste durch die Straßen und sammeln grob den Müll des Vortages ein. Dieser wird dann auf kleinen Müllhaufen abgeladen und von Mensch und Tier nach verwertbarem durchsucht. An der Tagesordnung sind auch wieder die uns schon bekannten Stundenlangen Stromausfälle. Die Windkraftanlagen in der Nähe der Stadt, sind, wie wir erfahren mussten, nur für die Grenzanlagen der Armee (Nähe zu Pakistan).

Weltwunder-Route Jaipur > Agra

Von Jaisalmer sind wir 11 Stunden mit dem Bus nach Jaipur gefahren. Der Zug den wir eigentlich nehmen wollten war nämlich komplett ausverkauft und wir wären Platz 11 auf der Warteliste geworden. Jaipur selbst ist vollgestopft mit Tempeln, einem Palast und einer tollen Festung oberhalb der Stadt. Ansonsten ist, wie auch zwei Tage später in Agra, der Rest typisch indisch, also voller kleiner Geschäfte, Straßenhändler, volle und schlechter Straßen, Kühe überall, …

Im Gegensatz zu Neu Delhi und Jaisalmer, lieben hier viele Leute direkt auf der Straße. Hauptsächlich Mütter und Kinder laufen oft bettelnd umher und wenn sie dich erstmal entdeckt haben, kann es ziemlich nervig werden. Die Kleinen lassen nämlich nicht so schnell locker. Oft sieht man auch die notdürftigen Behausungen am Straßenrand. Da die meisten Tuk Tuk- und Rikschafahrer nicht lesen können, kann der Weg zum Hotel oder Restaurant zuweilen sehr lang werden. Wir hatten mehrfach das Vergnügen, das der Fahrer x mal bei Kollegen Nachfragen musste, ehe wir ankamen. Die Spiritualität der Inder ist dagegen beeindruckend. Kleine Festumzüge sind an der Tagesordnung, die wichtigsten Tempel werden sehr oft besucht und Geschenke mitgebracht. Jeder Besuch ist dabei an der farbigen Markierung auf der Stirn erkennbar.

Von Jaipur über Agra und zurück nach Delhi haben wir uns einen eigenen Fahrer samt Auto und zweimal einen Guide gegönnt. Leider zeigte sich hier die Krux des indischen Systems. Jeder möchte an allem mit verdienen, der Tourist ist die goldene Kuh, man muss nur sein Vertrauen gewinnen. Sowohl der Guide wie auch der Fahrer sahen es als selbstverständlich an, das wir ihnen ein großes Trinkgeld (Tipp) geben – unabhängig davon das wir sie über eine Agentur gebucht haben. Speziell unser Fahrer wollte uns ständig neue Hotels oder Restaurants aufschwatzen und das wir auch ja auf seine Tipps hören. Machten wir das nicht, war er beleidigt.

Varanasi – Religion und Tot am heiligen Fluss

Varanasi ist die heiligste indische Stadt. Aufgrund ihrer Geschichte und dem direkten Zugang zum heiligen Fluss Ganges ist sie Wallfahrtsort für alle Hindi. Sich einmal im Fluss zu baden, an einer Zeremonie teilzunehmen oder gar hier verbrannt zu werden ist der Wunsch der meisten Hindis. Wir waren hier nur zwar 24 Stunden, aber diese werde ich nie vergessen.
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Tourverlauf

—————- Nepal ————————
Tag 01 : Flug Deutschland > Kathmandu
Tag 02 : Kathmandu
Tag 03 : Kathmandu > Pokhara (Flug)
Tag 04 : Poon Hill Trek (Tikhedhunga)
Tag 05 : Poon Hill Trek (Goreanthani)
Tag 06 : Poon Hill Trek (Goreanthani)
Tag 07 : Poon Hill Trek (Gandruk)
Tag 08 : Poon Hill Trek > Pokhara
Tag 09 : Pokhara
Tag 10 : Pokhara
Tag 11 : Pokhara> Kathmandu (Flug)
Tag 12 : Kathmandu > New Dehli (Flug)
————– Indien ————————
Tag 13 : New Dehli
Tag 14 : New Dehli, Jaisalmer (Nachtzug)
Tag 15 : Jaisalmer (Wüste)
Tag 16 : Jaisalmer (Wüste)
Tag 17 : Jaisalmer, > Jaipur (Nachzug)
Tag 18 : Jaipur
Tag 19 : Jaipur
Tag 20 : Jaipur > Auto > Agra (Taj Mahal)
Tag 21 : Agra > New Dehli (Auto)
Tag 22 : New Dehli > Varanasi (Flug)
Tag 23 : Varanasi
Tag 24 : Varanasi > N. Dehli > Mumbai (Flug)
Tag 25 : Mumbai
Tag 26 : Rückflug nach Deutschland